Rundgänge

Die Geschichtswerkstatt bietet geführte Rundgänge zu Stätten in der Stadt und in der Umgebung an, an denen anschaulich über die Geschichte des Nationalsozialismus in Lüneburg informiert wird. Teilnehmer:innen erfahren auf diesen Rundgängen, dass auch die beschauliche Hansestadt Schauplatz für Unterdrückung, Verfolgung und Vernichtung all jener war, die nicht in das verbrecherische System der Nazi-Diktatur passten. Es wird auch deutlich, dass die Weimarer parlamentarische Demokratie nicht auf Grund eines überraschenden Putsches von außen, sondern durch aktive Beteiligung verschiedener  gesellschaftlicher Gruppen sowie auch durch die stillschweigende Billigung der überwiegenden Mehrheit der Stadtbevölkerung zerstört worden ist.

Wir bieten folgende Rundgänge an: 

Wir bitten um Anmeldung per E-Mail an info@geschichtswerkstatt-lueneburg.de oder telefonisch unter 04131 401936

Rundgang: „Lüneburg im Nationalsozialismus“

Bei diesem Angebot kooperiert die Geschichtswerkstatt mit der Wilhelm-Raabe-Schule. Schülerinnen und Schüler führen die Rundgang-Teilnehmer:innen an Orte in der Innenstadt, die exemplarisch für verbrecherisches System und Handeln der Nazis stehen:  die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung; die Ausschaltung von Widerstand und Opposition, insbesondere der Arbeiterbewegung; die systematische Tötung von „lebensunwertem Leben“ durch Euthanasie; das mörderische System der Zwangsarbeit; aber auch die Befreiung vom Faschismus;  Kriegsverbrecherprozesse und Erinnerungskultur.

Der öffentliche Rundgang durch die Innenstadt findet regelmäßig einmal im Monat jeweils am Sonntag um 11 Uhr statt; er beginnt am Büro der Geschichtswerkstatt und dauert ca. 1,5 Stunden. Es können aber auch zusätzlich Führungen gebucht werden. Erwachsene zahlen 5 €, Jugendliche 3 €.

Zertifizierte Schüler:innen-Guides der Wilhelm-Raabe-Schule 2025
Lesen Sie hier die gemeinsame Presseerklärung der Geschichtswerkstatt Lüneburg e.V. und der "Euthanasie"-Gedenkstätte Lüneburg gGmbH

Foto: Leander Kessler

Regelmäßig monatlich Sonntags um 11.00h. Start ist beim Büro der Geschichtswerkstatt. 
Dauer: 1,5 Stunden, Erwachsene zahlen 5 €, Jugendliche 3 €. 

Zusätzliche Führungen nach Vereinbarung. 

Rundgang: „Jüdisches Leben in Lüneburg“

Auf diesem Rundgang, den die Geschichtswerkstatt in Kooperation mit der Wilhelm-Raabe-Schule durchführt, erfahren die Teilnehmer:innen etwas über den bedrohten Alltag der jüdischen Bewohner:Innen Lüneburgs und über ihr Schicksal während der Zeit des Nationalsozialismus. 

Es werden verschiedene Orte in der Stadt aufgesucht: Platz der ehemaligen Synagoge, der jüdische Friedhof und Wohn- und Arbeitsorte der jüdischen Bewohner.

Dieser Rundgang findet einmal im Jahr am 9. Nov. anlässlich des Gedenktages an die Reichspogromnacht 1938 statt. Treffpunkt ist die Geschichtswerkstatt.

"Bänke Rundgang“

Die Geschichtswerkstatt hat die Aufstellung von „Bänken mit eindeutiger Aussage“ (link Bänke) in der  Stadt organisiert. Im Rahmen des Programms der „Lüneburger Wochen gegen Rassismus“ führt die Geschichtswerkstatt einen Rundgang zu verschiedenen Bänken durch, an denen jeweils kurze kulturelle Beiträge (Lesungen, Gedichte, Musik, etc.) vorgetragen werden.

Der Rundgang findet einmal im Jahr als Programmpunkt der „Lüneburger Wochen gegen Rassismus“ statt.  Datum und Beginn können dem Programm der „Lüneburger Wochen gegen Rassismus“ entnommen werden

Fahrrad-Rundfahrt: "6 Tage im April"

In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges fand das größte Kriegsverbrechen auf Lüneburger Boden statt. 

SS und Wehrmacht ermordeten insgesamt 385 KZ-Häftlinge  eines Gefangenentransportes von Wilhelmshaven nach Neuengamme, durchgeführt durch die Deutsche Reichsbahn, der auf dem Lüneburger Güterbahnhof zum Stehen kam. 

Die Rundfahrt führt zu den einzelnen Stationen des Verbrechens beginnend am Reichsbahnwaggon im Wandrahmpark in Lüneburg und endet am Ehrenfriedhof im Wilschenbruch.

Die Geschichtswerkstatt führt die Rundfahrt zusammen mit der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist:innen) durch. 

Die Rundfahrt findet am dritten Freitag im Monat, Beginn 15.00 Uhr mit dem Fahrrad statt und dauert ca. 1,5 Stunden (ist auch zu Fuß möglich, dann dauert der Rundgang etwa 2, 5 Stunden). 
Treffpunkt ist der Reichsbahnwaggon im Wandrahmpark. 
Darüber hinaus können zusätzlich Vereinbarungen für Gruppenführungen getroffen werden. 

Erwachsene zahlen 5 €, Jugendliche 3 €.